Der langersehnte Saisonstart 2020 der Königsklasse am Red Bull Ring nimmt Fahrt auf. Die ersten beiden freien Trainings sind absolviert, die Autos endlich wieder auf der Strecke: „Wir sind heilfroh, dass die Autos auf der Strecke sind und jetzt freuen wir uns auf das Wochenende! Gemeinsam mit Red Bull hat das Projekt Spielberg tolle Arbeit in der Organisation geleistet. Wir sind natürlich angespannt, aber es scheint alles in die richtige Richtung zu gehen!“, so Red Bull Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko.
Patrick Friesacher und Felix Görner haben den Tag für uns Revue passieren lassen:
Lewis Hamilton dominiert die ersten beiden freien Trainings am Spielberg, jeweils vor seinem Mercedes-Teamkollegen Valtteri Bottas. Max Verstappen im „RB16“ sowie Sergio Perez (Racing Point) haben das Heck des Briten im Visier. Fortsetzung folgt am Samstag, wenn unter anderem das Qualifying am Programm steht.
Lewis Hamilton I Freies Training ©Red Bull Content Pool
Am Freitag waren erstmals auch Teamchefs zur internationalen Pressekonferenz geladen, wir haben die besten Statements im Überblick:
Toto Wolff (Mercedes)
[Zum Auftakt am Spielberg]: „Ich bin jetzt schon länger in Österreich und das Setup hier wirkt eigenartig in einem Land, wo es fast keine Infektionen mehr gibt, zumindest in der näheren Umgebung. Natürlich ist die Lage im UK eine andere und wenn wir mit Operationsmasken auf der Nase hier sitzen müssen, dann machen wir es auch.“
[Zum Kräftemessen mit Red Bull]: „Red Bull ist uns schon im Vorjahr mehrmals sehr nahe gekommen, teilweise waren sie sogar besser als wir. Das Potenzial von Max ist unbestritten. Red Bull wird uns einen harten Kampf liefern. Und das ist es, was die Formel 1 braucht.“
Christian Horner (Red Bull Racing)
[Zum Auftakt am Spielberg]: „Der Unterschied zum gewohnten Umfeld ist enorm. So ruhig war es im Paddock noch nie. Wenn man sich einmal an die Schutzausrüstung gewöhnt hat, ist der Fokus sehr schnell auf das Auto gerichtet und auch trotz Mundschutz ,business as usual’.“
[Zur Saison 2020]: „In der Hybrid-Ära waren wir noch nie so gut vorbereitet. Wir sind sehr optimistisch, auch wenn wir nicht genau wissen, wie der Kalender wirklich aussehen wird. Wir sind jedenfalls in einer guten Ausgangsposition.“
Franz Tost (Scuderia AlphaTauri)
[Zum Saisonstart]: „Anfang März war es sehr kritisch in Italien. Alle Firmen mussten geschlossen werden, das hat als eines der ersten F1-Teams auch AlphaTauri betroffen. Trotzdem ist die Vorbereitung ganz gut gelaufen, auch wenn die Entwicklung des Autos darunter gelitten hat. Ich freue mich auf den Saisonstart hier in Österreich, der dank Red Bull möglich ist und hoffentlich ein Erfolg wird, um möglichst viele Rennen 2020 fahren zu können.“
[Zum synthetischen Treibstoff]: „Ich bin überzeugt, die Formel 1 wird einmal mehr zeigen, dass sie eine Vorreiterrolle einnehmen wird, was eine technische Lösung anbelangt.“