Marc Marquez ist derzeit der effizienteste Fahrer. Der Red Bull Ring ist die schnellste Rennstrecke. Den Grand Prix am Spielberg kann man nur von der Pole Position gewinnen. Und Valentino Rossi hat am Spielberg ein Problem. Das behaupten wir nicht, das können wir beweisen. Hier unsere Zahlenspielerei zur Motorrad-WM in Österreich.
Der Spanier ist in seiner MotoGP-Karriere bislang 57 Mal auf dem Podium gestanden – davon 32 Mal auf Platz 1. Ergibt eine Siegquote von 56%. Bei Valentino Rossi ist das Verhältnis 89 Siege bei 189 Podiumsplätze = 47%. Nur ein Fahrer war jemals noch effizienter: die Legende Giacomo Agostini mit einer Erfolgsquote von unglaublichen 77% (68 Siege, 88 Mal am Podium). Der Italiener ist in der Königklasse übrigens nicht ein einziges Mal auf Platz 3 ins Ziel gekommen...
Und gleich noch einmal der Spanier... Marquez kommt derzeit auf insgesamt 82 Starts in der MotoGP und ist davon 41 Mal auf Pole Position gestanden. Also bei 50% aller Qualifyings ist der amtierende Weltmeister der schnellste Fahrer. Zum Vergleich: Jorge Lorenzo kommt auf 23,5%, Valentino Rossi auf 18,1% und Dani Pedrosa auf 15,7%.
Ok, die Erfahrungswerte sind noch überschaubar, aber beim Comeback der Motorrad-WM in Österreich war Startplatz 1 auch die Garantie für den Sieg. In allen drei Rennklassen (Moto3, Moto2 und MotoGP) hat sich der Pole Setter im Rennen durchgesetzt.
Es gibt nur ein Gas... Vollgas! Stimmt auf jeden Fall am Red Bull Ring. Der Grand Prix im Vorjahr war mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 182,4 km/h das schnellste Rennen seit 1994! Damals hat Mick Doohan die 500 ccm-Klasse in Hockenheim mit durchschnittlich 203,8 km/h gewonnen.
Der Red Bull Ring ist die einzige Strecke im Rennkalender, auf der Valentino Rossi noch nicht gewonnen hat. Schon in den 90er-Jahren ist Vale am Spielberg zweimal gescheitert. 1996 kam er als dritter ins Ziel, 1997 als zweiter – nur 4 Tausendstel hinter dem Sieger Noboru Ueda. Insgesamt hat Rossi in der Königsklasse bereits auf 26 verschiedenen Rennstrecken gewonnen.
Jetzt wird es aber höchste Zeit, den 9-fachen Weltmeister einmal gebührend zu ehren, denn (auch) statistisch gesehen, ist er der beste Fahrer aller Zeiten. Zum Beispiel mit 5799 WM-Punkte auf seinem Konto. Dani Pedrosa auf Platz 2 kommt auf 3.958 Punkte. Oder mit 189 Podiumsplatzierungen in der MotoGP. Auch hier liegt Dani Pedrosa auf Rang 2 (109 Mal am Podium). Oder mit 89 Siegen in der Königsklasse. Giacomo Agostini hat „nur“ 68 geschafft. Eine Karriere zum Verneigen!
Beim Grand Prix am Sonntag sind gleich acht Fahrer mit Erfahrung von mehr als 200 Rennen in allen Klassen der Motorrad-WM am Start: Andrea Dovizioso (268), Hector Barbara (253), Alvaro Bautista (248), Dani Pedrosa (269), Andrea Iannone (203), Aleix Espargaro (206), Jorge Lorenzo (260) und natürlich Valentino Rossi, der als einziger im exklusiven Klub der 300er fährt (358 Starts).
Nur 31 Punkte Abstand liegen derzeit zwischen dem WM-Führenden Marc Marquez und dem fünftplatzierten Dani Pedrosa. So knapp ist der Kampf um den Titel seit der Einführung des neuen Punktesystems im Jahr 1993 noch nie gewesen. Der bisherige Rekord stammt aus dem Jahr 2006: Damals lagen zwischen P1 und P5 in der WM nach 10 Rennen 51 Punkte.
Alle aktuellen Themen und Wissenswertes rund um den "Motorrad Grand Prix von Österreich" am Red Bull Ring in Spielberg finden Sie hier zusammengefasst.
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Spielberg 04. März 2021 16:25 Uhr |