Motorsport am Red Bull Ring und der Name Bosch haben eine lange gemeinsame Tradition: Das „Histo Cup Bosch Race Spielberg“ am 22. und 23. Oktober ist daher der ideale Anlass, um den Namensgeber vor den Vorhang zu bitten – und zwar in Person von Norbert Jurkowitsch, seines Zeichens seit 41 Jahren Bosch-Motorsportverantwortlicher in Österreich.
41 Jahre, in denen er bei Motorsport-Events rund um den Erdball kaputte Autos repariert und so manche Fahrerseele getröstet hat. Gemeinsam mit dem Techniker Willy Angerer hat Norbert Jurkowitsch in dieser Zeit so ziemlich alles „operiert“, was ordentlich PS unter der Haube hat. Mit dem Bosch Renndienst-Bus (ein Mercedes Benz LP 323 aus dem Jahr 1963) war das Duo bereits bei über 1.000 Rennsportevents vertreten, mehr als 450 Werkzeuge an Bord ermöglichen Reparaturen aller Art. Der Bus ist aber auch ein beliebter Treffpunkt: Vom Kaffee bis zum technischen Support gibt es hier (fast) alles, was Fahrer brauchen.
Das Rennen am Red Bull Ring weckt bei Norbert Jurkowitsch viele Erinnerungen. Besonders an die legendäre Bosch-Kurve (2016 die Rauch Kurve am Red Bull Ring), die früher (mit weiterem Radius) eine der schnellsten Kurven in der Formel 1 war. „Die Kurve hat später andere Namen bekommen, aber ORF-Kommentator Heinz Prüller ist konsequent bei Bosch-Kurve geblieben“, lacht der Niederösterreicher. Kuriose Erinnerungen hat er an Bernie Ecclestone und dessen Berater Max Mosley. „Sie verlangten beim Formel 1-Grand Prix 1987 am damaligen Österreichring, dass man beim Renndienst-Bus jeden zweiten Buchstaben im Wort ‚Bosch’ überklebt.“ Der Grund: Der Bus stellte eine werbliche Präsenz dar, die nicht vertraglich geregelt war. Zahlreiche Motorsport-Legenden statteten dem Renndienst-Bus bereits einen Besuch ab, darunter Stirling Moss, Jack Brabham, Walter Röhrl, Niki Lauda, Gerhard Berger, Karl Wendlinger, Hans-Joachim Stuck oder Hans Herrmann – klingende Namen, von denen viele auch bei der Legends Parade im Rahmen des "Formula 1 Großer Preis von Österreich 2016" am Red Bull Ring ihre Runden drehten.
Und was macht auch noch nach 41 Jahren die Begeisterung für den Motorsport aus? „Es ist das Zusammenspiel zwischen Mensch und Maschine, für mich natürlich im Zusammenhang mit der Technik von Bosch“, so Jurkowitsch abschließend.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auch unter: www.histo-cup.at