Was tut man, wenn einem Elektroauto der Saft ausgeht? Abschleppen. Denn ein Nachtanken mittels Kanister – wie bei Benzinern, Diesel- und Hybridfahrzeugen – gibt es nicht. Bis jetzt!
Weil man den entladenen Akku eines E-Autos nicht einfach gegen einen vollen tauschen kann (weil die Kraftzellen sich von Fahrzeug zu Fahrzeug unterscheiden und weil das Gewicht mehrere hundert Kilogramm betragen kann) musste eine andere Lösung her und die heißt: Mobile Electric Vehicle Charger. Eine Art Powerbank für E-Autos, die aus mehreren Lithium-Zellen besteht und Strom für rund zwölf Kilometer liefert. Und das in nur 15 Minuten. In den meisten Fällen reicht das schon aus, um zur nächsten Ladesäule zu kommen. Der Betrieb ist in einem Temperaturbereich von -20 bis +50 Grad Celsius möglich, die Akkus werden automatisch geladen, während das Pannenfahrzeug zum nächsten Einsatz fährt.
ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold erklärt: „Immer mehr Mitglieder sind mit E-Autos unterwegs, gerade in den Städten. Und weil der Mobilitätsclub immer am Puls der Zeit bleibt und innovative Konzepte ausprobiert, wollten wir hier eine Alternative zum bisher notwendigen Abschleppdienst finden.“
Erstmals präsentiert wird das neue System bei den Krone E-Mobility Play Days am Red Bull Ring: Beim ÖAMTC in der Test + Exhibition Area, Box 24. Österreichweit werden die Pannenfahrzeuge ab jetzt sukzessive mit dem neuen System aufgerüstet.
Rund um’s Thema Batterie gibt es während der Krone E-Mobility Play Days auch Vorträge auf der „The Red Bulletin Innovator Stage“:
Samstag, 13:30 Uhr: Lösungen für eine elektrifizierte Welt (Kreisel Electric)
Markus Kreisel weiß: Die Zukunft ist elektrisch. Um die Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft nutzen zu können, braucht es sinnvolle Lösungen im Bereich E‑Mobilität, eine umfassende Ladeinfrastruktur und stationäre Speichersysteme.
Um die Verwendung eines E-Autos alltagstauglich und praktisch zu gestalten, braucht es Lademöglichkeiten nahe dem eigenen Wohnraum. Hans-Jürgen Salmhofer gibt Einblick in das BMVIT-Leitfadenpaket, welches Lösungen bietet.
Das lästige Anstecken ist ein Hemmschuh für die Entwicklung der Elektromobilität. Easelink-Gründer und -CEO Hermann Stockinger will Abhilfe schaffen und entwickelt eine Technologie, durch die Stehzeit zur potenziellen Ladezeit wird. Seine Lösung? „Matrix Charging“.